Logbuch N° 00 oder die Vorbereitung und Anreise
Das wichtigste Element bei den Vorbereitungen war, sich nicht vor der Reise mit dem Virus anzustecken. Darum haben wir uns sehr selten unter Leute begeben.
Einige davon waren unsere Frisörinnen, die uns einen tollen Ferienschnitt verpasst hat. Danke Renate, danke Selina!
Den nächsten "Freigang" geht zu meinem Orthopäden, da ich in letzter Zeit noch mehr Probleme mit meinen Knien habe. Ich kriege noch eine Cortison-Spritze ins rechte Knie, die leider knapp eine Woche anhält. Er bestätigt mir, dass ich nach dem Urlaub beide Kniegelenke durch Prothesen ersetzen lassen muss.
Warum ich das erzähle? Dies hat zur Folge, dass ich an manchen Tagen kaum laufen kann. Ich bleibe auf dem Schiff und berichte - aber über was? Viele Destinationen fahren wir mehrmals an. An irgend einem dieser Tage werde ich es hoffentlich schaffen, ein paar Schritte zu gehen. Schauen wir mal!
Am Tag vor dem Kofferpacken, entscheiden wir uns noch für einen Schnelltest, der negativ ist.
Ergo, alles Bereitgelegte in die Koffer!
Kriegen wir es hin das Limit von 30 Kg pro Koffer nicht zu überschreiten? Passt😊!
Noch eine letzte selbstgemacht Mahlzeit mit allem was der Kühlschrank hergibt und ab in die "Klapp"!
10. Februar 2022
Heute geht es zum Flughafen. Nein, wir fliegen noch nicht, sondern wir geben unser Gepäck auf.
Wir fliegen morgen mit der Swiss nach Frankfurt und anschliessend mit Condor nach La Romana (Dominikanische Republik).
Also geben wir unsere Koffer am Swiss-Schalter ab. Aber Hallo!!!
Eine riesige Schlange (Menschen) vor dem Schalter. Mike hat schon wieder Hyperventilations-Symptome😂. Mit gutem Zureden schaffe ich es jedoch, ihn in die Reihe zu befördern.
Nach ca. 20 Minuten Wartens, kommen wir an den Schalter und uns wird versichert, dass das Gepäck bis in unsere Schiffs-Kabine befördert wird.
Alles easy!!!
So, nun geht es zum Testzentrum. Für unsere Einschiffung braucht es einen Antigen-Test (nicht älter als 24 Std. bei Antritt der Reise) und einen PCR-Test (nicht älter als 72 Std.).
Zweimal ein Stäbchen rauf bis in die Seele und schon geht es wieder nach Hause.
Es überrascht uns nicht, dass beide Tests negativ sind, eine Erleichterung ist jedoch zu spüren.
Noch eine Pizza bestellen und ab ins Bett. Unsere Wecker sind auf 04.00 Uhr gestellt.
11. Februar 2022
Endlich ist es soweit! Um 04:30 Uhr werden wir von einer bestellten Limousine abgeholt. Kein Zug um diese Zeit!
Keine Stunde später sind wir am Flughafen und es bleibt noch Zeit für einen Kaffee bis der Flieger um 07.00 Uhr abhebt.
Übrigens: Kein Problem beim Security-Check.
Mike hat sein Feuerzeug im Koffer 🤣.
Kaum gestartet setzten wir auch schon zur Landung in Frankfurt an. Hier noch eine kleine Bildspielerei:
Im Frankfurter-Flughafen wuselt es nur so von Menschen. Wir kaufen noch im Duty-Free ein paar Sachen ein und genehmigen uns einen Kaffee.
Am Gate werden wir nochmals gründlich kontrolliert. QR-Code für die Einreise in die Dominikanische Republik, PCR-Test, Antigen-Test und vieles mehr, werden nochmals gecheckt bevor wir in den Flieger einsteigen dürfen. Der Flieger startet pünktlich um 12:15 Uhr.
Der 10-stündige Flug entpuppt sich komfortabler als gedacht. Die Crew ist sehr zuvorkommend, das Essen spitze (echt), nur der Sitz wird nach 8 Std. ungemütlich. Ehrlich gesagt, habe ich mir unter einem Charter-Flug Schlimmeres vorgestellt.
Bravo Condor!
Nun heisst es pünktlich Land ins Sicht!
Eine feuchte Wärme schlägt uns beim Aussteigen auf dem Flughafen in La Romana entgegen.
Im Blitztempo werden wir zum Bus geschleust, der uns zur Costa Deliziosa bringen wird. Gemäss unserer Information dauert die Busfahrt knapp 1 Std. Ein Strassenschild mit dem Vermerk - Santo Domingo 116 Km - belehrt uns jedoch eines Besseren. Mike kriegt kurzfristig wieder Schnappatmung, denn der Bus ist sehr eng und Beinfreiheit ein Fremdwort.
Nach ca. 1,5 Std. hält der Bus vor der Costa Delizosa und auch Mike atmet wieder normal.
Die Einschiffung geht völlig schnell und geschmeidig über die Runden. Endlich sind wir auf dem Schiff!
Wie das Bild zeigt, sind wir doch etwas ramponiert und für die Notfall-Übung in 2 Std. nicht sehr motiviert. Auf dem Weg zu unserer Kabine, wird uns mitgeteilt, dass es eine Möglichkeit gibt, die Übung individuell zu machen.
Wir packen unsere Schwimmwesten, gehen zum Sammelplatz und erhalten zu Zweit eine Kurzinformation von einem Crew-Mitglied.
Passt, das wars!
Noch einen kleinen Abstecher zum Buffet und ab ins Bett. Ab Halten gerechnet sind wir nun 22 Std. auf den Beinen und es reicht jetzt. Den gespendeten Prosecco auf der Kabine verschieben wir auf morgen. Gute Nacht!