Bericht Woche 10

 

5.06.2017

 

Bei diesen Temperaturen sorgen wir dafür, dass genug Gas im RV gebunkert wird. Anschliessend geht es wieder Richtung Yellowstone Park. Nach dem Westeingang geht es über Madison nach Norris und zu den Mammoth Hot Springs.

Zugegeben! Es riecht hier in etwa so, wie es aussieht. Nach Schwefel!!!

 

 

 

Im Visitor Center angekommen können wir Elke sehen, die ganz friedlich im Gras sitzen und Siesta halten.

Hier unterscheidet man von Elk (grosser Hirsch mit kleinem Elchkopf) und Moose (der zu vergleichen ist mit dem schwedischen Elch).

 

Ebenso kreuzen unseren Weg Pikas, die wie Eichhörnchen mit kleinem Schwanz  gaaaaaaaaaaaaaaaanz süss aussehen.


 

 

 

 

 

 

Nach einem feudalen und leckeren Essen im Mammoth Hotel geht es weiter im Yellowstone-Loop zum Tower Roosevelt und über den Dunraven-Pass (2‘700 müM).

 

Und jetzt kommt die für mich die ultimative Story!

Mike ruft plötzlich: „Ein Bär“!

Ich schau auf meine Kamera, sehe dass die Video-Funktion drin ist und drücke reflexartig auf den richtigen Knopf!!!

Anmerkung: Wenn Mike am Fahren ist, drehe ich Videos auf meiner Kamera für ihn.

 

Gesehen habe ich den Bären nicht. Ich ärgere mich grün und blau. Da sitze ich stundenlang mit der Nase am Fenster und verpasse das Spannendste!

 

Hinterher beim Anschauen des Videos sieht Mike auf dem Video deutlich: Einen Bären!!!

Binia vollführt einen Freudentanz! 

 

Mike hat ein Foto daraus gemacht und hier ist es …………

 

Nun geht es ins Canyon Village, wo wir im National-Park übernachten.

Kein Strom, kein Wasser, kein TV, nur wir, die Natur und viele andere Touristen.

 

Etliche campieren im Zelt. Zwischen Bäumen und noch ganz ordentlich Schnee hat es doch einige Hardcore-Typen.

 

Ich bin zu alt für diese Pfadfindertaten und mein Rücken dankt es.


 

 

6.06.2017

 

 

Sehr kaltes Erwachen! Yellowstone-Kuschelsocken montieren und (zugegeben ein bisschen dekadent ist es schon) die Heizung einschalten. Wir empfinden grossen Respekt für die Zelter um uns herum, die umgeben von Schnee erwacht sind und bis auf die Zähne warm verpackt ihre Zelte abbrechen. Wir trinken unseren Kaffee, packen auch ein und fahren an den North Rim Drive, um den grossen Wasserfall zu sehen.

 

Danach geht es ins Lake Village am Yellostone Lake entlang zum Old Faithfull. Der grösste Geysir, der beinahe wie nach der Uhr alle 60 bis 90 Minuten bis zu 60 Meter hoch speien sollte. Wie zeitlich angekündigt, speit er aber ….

Heute hatte er keine grosse Lust seine ganze Grösse zu zeigen und hat vielleicht geschätzte 7 bis 10 Meter hingelegt.

Wie sagt der Ami? It is like it is!

Also gehen wir ins Old Faithfull Inn eine gänzliche aus Holz gebaute Lodge, wo man Übernachten und Essen kann. Wir nutzen nur das Angebot Essen.

Anschliessend fahren wir Richtung Südausgang zum Teton National Park.

Berge und Seen soweit das Auge reicht. Einfach wundervoll!

Bisons begleiten uns weiterhin auf dem Weg. 

Die 7‘000te Meile wird unter die Räder gebracht auf dem Weg nach Jackson,

wo wir in einem sehr, sehr teuren RV-Park übernachten (105$).

Warum der so kostspielig ist, wissen wir bis heute nicht. Die quetschen uns in einen kleinen Platz, obwohl es noch Grosse frei hat.  In Anbetracht dessen, dass das dazugehörende Hotel nur 5$ teurer, gewesen wäre ….? 🤔🤔🤔

7.06.2017

 

Wir kaufen noch in Jacksons ein und weiter geht’s Richtung Idaho Falls. Wir überqueren den Teton Pass der 2‘810 m ü. M. liegt und ebenso die Staatsgrenze zu Idaho. Idaho nennt sich der Gem State, was sowas wie der Juwel- oder Kleinod-Staat bedeutet.

Auch dem Snake River begegnen wir immer wieder.

 

In Arco auf dem KOA haben wir ein schönes Plätzchen bekommen, wo Mike ein Feuer macht und sich wieder einmal eine Zigarre ansteckt. 

8.06.2017

 

Auf geht's zu den Crater of the Moon!

Es sieht hier wirklich aus wie auf dem Mond. Darum hat sich die NASA auch diesen Ort ausgesucht, um die Apollo Crew zu trainieren. Der einzige Unterschied zum Mond ist vermutlich der, dass hier noch wunderschöne kleine Blumen und ein paar Bäume auf der schwarzen Erde wachsen.

Wollt Ihr ein paar Bilder sehen?

 

 

Idaho hat landschaftlich vieles zu bieten.

Steppen, Gras, Berge mit Schnee und wenig Urbanes.

 

 

 

 

Unterwegs ist unser Dachfenster über der Kalkove aufgegangen und konnte von uns nicht dazu gebracht werden geschlossen zu bleiben. Damit uns das Fenster nicht rausfliegt, haben wir es mit der Schnur meiner Brille befestigt.

 

 

Was soll‘s!


 

 

Wieder wie auf Fingerschnips sind wir auf einer 8-spurigen Autobahn, denn wir sind in der Hauptstadt von Idaho, in Boise angekommen. Hier übernachten wir wieder auf einem KOA, wo wir für 2 Nächte gebucht haben. 

 

Wir schauen ein weiteres Spiel Nashville vs. Pittsburgh. Nashville geht mit 0:6 komplett ein. Dafür haben wir eine riesige Schlägerei von unserem «lieben, sympathischen und süssen» Roman Josi miterlebt.

 

Der Frust war riesengross. Er hat die Handschuhe ausgezogen und richtig zugelangt ! 

 

 

 

9.06.2017

 

Um ca. 07:30 Uhr gehe ich zum Duschen und ..... nur kaltes Wasser. Unser Warmwasserheizer hat den Geist aufgegeben!

 

Wir telefonieren wieder mit unserem inzwischen „persönlichen“ Ansprechpartner Maro bei Road Bear und er vereinbart für uns einen Termin in einer Garage.

Ich denke, der arme Kerl wird froh sein, wenn wir unsere Reise beendet haben und bald vor Freude darüber auf seinem Bürotisch tanzen.

 

Jetzt sitze ich in der Garage im RV, während die Männer den Heizer wieder in Schwung bringen und schreibe meinen Bericht.

Wieder auf unserem Platz im RV-Park wird er versendet (Bild).

 

10.06.2017

 

Vermutlich habe ich heute das letzte Mal für diese Reise Sandwiches gemacht. Wehmütig beginnen wir bereits erste Dinge, die wir nicht mehr brauchen, zu entsorgen.

 

Wir verabschieden uns von Idaho, überqueren den Snake-River und sind somit in Oregon angekommen. 

Nach dem Verlassen des Snake-River-Valleys wechseln wir in die Pacific Time Zone. Mit dem Überqueren des nächsten Flusses, dem Columbia River, stehen wir auch vor der nächsten State Line. Wir fahren nach Washington State, unserem letzten Staat mit dem RV. Bei Kennewick mündet der Snake River in den Columbia River und hat damit "ausgeschlängelt".

Wir übernachten in Pasco, nahe der oben genannten Mündung.

Noch ein paar Landschaftsbilder:

 

 

 

 

11.06.2017

 

 

Nach dem Aufstehen habe ich kurz via WhatsApp mit meinem Sohn Rick geplaudert, anschliessend geht es wieder auf die Strasse.

 

Wir reisen durch eine sehr landschaftliche Gegend mit vielen Reben und Hopfen und durchfahren Yakuma, um im Subway etwas zwischen die Zähne zu kaufen. Doch der Entschluss den Inhalt unseres Kühlschranks zu minimieren ist die schlauere Variante.

 

Das Sub bleibt auf dem Way (ok. der ist grottenschlecht 🥱).

 

Auf der US12 fahren wir über den White Pass zum Südeingang des Mount Rainier National Park.

Mir wird jetzt bewusst, dass ich vermutlich das letzte Mal mit diesem RV fahre😪. 

 

Beim Tanken musste ich doch ein bisschen schmunzeln, als ich diese Werbung las!

 

Ja, wir hatten in Rockford wirklich Abenteuer getankt!!!

 

                                               🙄   🤣   😓

 

 

Wir erreichen das letztes Ziel mit unserem Heim auf Rädern, den KOA Seattle, der sich als etwas seltsamer Park entpuppt.

Wir haben Nachbarn die den ganzen langen Tag ihre zwei! Hunde im RV allein lassen. Diese lassen es sich nicht nehmen, ununterbrochen lautstark zu reklamieren.

 

It is like it is!

 

Wir nähern uns langsam dem Abgabetermin unseres RV’s in Seattle. Der nächste Bericht wird vermutlich aus San Francisco, Las Vegas oder gar nicht 😉 geschrieben.

 

An dieser Stelle wünschen wir Euch eine gute Zeit und bis bald ……………..

 

Herzliche Grüsse

Binia & Mike