Bericht Woche 6

 

08.05.2017

 

Wir verlassen Atlantic City und brettern auf dem Garden State Parkway um New York herum. Ich habe versucht die Skyline von Manhatten fotografisch einzufangen, was leider total misslang. In dem Gewusel von holprigen Strassen, Ausfahrten etc. konnte ich beim besten Willen nur Leitplanken, vorbeifahrende Riesentrucks oder Bäume (die eigentlich kaum vorkommen) einfangen. 

Es geht über die George Washington Bridge, wir verlassen den Staat New York und erreichen Connecticut, wo wir in der Nähe von New Haven (Heimat der Yale-Uni) auf einem RV-Park übernachten.

 

Es ist zwar sonnig, jedoch zu kalt um draussen zu essen.

 

 

09.05.2017

 

Wir füllen unseren Gasvorrat auf und weiter geht’s mit Sandwich und Kaffee bewaffnet wieder auf die Strasse.

 

Unser Weg führt uns nach New London, wo wir über die Thames fahren (echt jetzt).

 

Hier ist der Rasen vor den Häusern so grün, dass man darauf Golf spielen könnte.

Ebenso gibt es hier Pubs mit Guinness im Offenausschank. 

Wir sind eindeutig in New England!

Nein, kein Linksverkehr 😂!

 

 

 

 

 

 

Kurzfristig im Staat Rhode Island kommen wir nach Massachusetts, wo wir über eine grosse Brücke Cape Code erreichen.

 

Nach Key West im Süden, sind wir jetzt am östlichsten Ende der USA angekommen.

 

 

 

10./11.05.2017

 

Wir genehmigen uns einige Tage auf Cape Code, wo wir einen RV Platz mit Privat-Beach gefunden haben. Es ist Zeit zum Waschen, Putzen, Ausspannen. Mike hat ein tolles Händchen für gediegene RV-Plätze. 

Doch seht selber:

12.05.2017

 

Heute geht es früh los. Wir fahren die 4‘000te Mile.

Mike hat die Touristeninformation angerufen, um nachzufragen, wie und wo man in Boston mit einem 9-Meter-RV parken kann und darf. Nach etlichen wechselnden Gesprächspartnern (Fründe vo Bünze) wurde uns mitgeteilt, dass wir ausserhalb von Boston in Newton den Park and Ride benutzen sollen, um dann mit der Metro von der Station Riverdale nach Downtown zu fahren.

 

Genau dies haben wir auch getan!!! Der Zug ist langsam wie die Sau und quietscht genauso. Wir haben uns ein bisschen Boston angeschaut. Mir gefällt diese Stadt! Sie besticht durch eine spezielle Architektur. Neben neuzeitlichen Glashochhäusern setzt sich jedoch der englische Stil in den alten Gebäuden noch durch.

Das Stadtzentrum ist sehr lebendig und die Leute freundlich und sympathisch. 

 

 

 

 

 

Wir haben uns einen Lunch im bekannten Cheers aus der gleichnamigen TV-Comedy-Serie gegönnt.

 

Selbstverständlich muss ich für Rick (mein Sohn, der angehende Physikstudent) noch ein T-Shirt kaufen vom berühmten MIT (man darf ja träumen). 

 

 

 

 

Anschliessend haben wir uns noch ein Drink im Hard Rock Café gegönnt mit dem obligaten T-Shirt-Kauf, um danach wieder mit dem "Quietschizug" zum RV zu gelangen. 


 

Wir fahren noch knapp 60 Meilen bis wir beim Jellystone RV-Park andocken. Hier sind Yogibär und sein kleiner Freund Boo Boo zu Hause! 

Das Kind in der Frau kommt voll durch 😄!

 

 

 

13.05.2017

 

„Go West“!!! Wieder mit Sandwiches (natürlich selbst gemacht) und Kaffee geht es los immer in Richtung Westen. Wir streifen die Appalachen, verlassen Massachusetts und überqueren zum 2. Mal den Hudson River und den Fluss Connecticut.

 

Der Staat New York den wir erreichen zeigt sich ein bisschen aufsässig. Viele Hügel Ups and Downs müssen bewältigt werden und es regnet in Strömen. Eigentlich wie bei uns zu Hause !

Ich koche noch ein Chili con Carne, wir stellen die Heizung ein und gehen Schlafen.

 

Übrigens: Navigator-Snoopy hat einen Freund gefunden!

 

14.05.2017

 

Weiter geht’s auf dem Interstate Nr. 90 Richtung Buffalo. Beim Tanken haben wir uns entschlossen, nicht auf diesem Highway zu bleiben, sondern am Lake Ontario entlang zu fahren, was ein bisschen zeitintensiver aber schöner ist.

Was soll’s, wir haben Zeit!

Also runter von der Autobahn, durch Rochester (für unsere Verhältnisse eine grössere Stadt --> Hometown von KODAK) und  an den Lake Ontario. Wir fahren in einer solch ländlichen Gegend, dass wir schon Panik hatten, verhungern zu müssen.

Keine Stadt, geschweige ein Restaurant weit und breit. Dafür grosse Farmen mit riesigen Feldern und Silos. Ich glaube hier ist die gesamte Apfelproduktion der USA.

 

Überall hängen Fahnen wo „Happy Motherday“ drauf zu lesen ist. Endlich! Ein kleines Hafendorf namens Olcott mit einem Restaurant! Was lange währt, wird endlich gut. Wir haben spitzenmässig gegessen! Mike begleicht die Rechnung für das Muttertag-Essen und wird diese an meinen Sohn weiter reichen 🤣.

Der Ontario-See ist riesig. Gaaaaaaaaaaaaanz weit hinten sieht man die Skyline von Toronto Kanada. 

 

 

 

 

Im KOA Niagara Falls checken wir für 2 Nächte ein und buchen für morgen eine Tour an die Niagara Falls – die Amerikaner sprechen dies so aus (ich versuche es mal): Neiägra Folls!

 

Schon wieder eine ereignisreiche Woche vorbei!

 

Wir freuen uns auf die Niagara-Fälle und grüssen Euch ganz herzlich!

 

Binia & Mike