Logbuch N° 6

Tag 36: 9. Februar 2020 auf See

Heute schon wieder eine Stunde zurück! = - 6 Std nach zu Hause.

Um 15:30 Uhr gibt der Kapitän höchstpersönlich Anweisung betreffend Ankern vor der Osterinsel  und über das Tendern. Er betont nochmals, dass dies eine Herausforderung für die Crew und die Passagiere werde. Er bittet um Rücksichtnahme, Respekt und Disziplin.

Ansonsten alles OK!

Tag 37: 10. Februar 2020 Rapa Nui/Osterinsel

 

Ankunft auf Rapa Nui: 08:00 Uhr. 

Die Osterinsel oder Rapa Nui ist eine der isoliertesten bewohnten Siedlungen der Welt. Aufgrund ihres vulkanischen Ursprungs wurde die Insel auf einer typischen Basaltbasis gebildet.  Berühmt sind die zahlreichen Moai (die Steinstatuen), die sich heute an den Küsten befinden.

Genau diese sehen wir uns mal an!

 

Um 09.45 Uhr treffen wir wie bestellt im Theater ein, wo wir einen Kleber für den Bus fassen, nach unten verfrachtet werden und ins Tenderboot einsteigen. Mike stürzt sich unfreiwillig ins Boot und fällt voll auf die Nase, denn das Tenderboot schaukelt, ebenso die Deliziosa. Darum ist das Tendern eine grosse Herausforderung. Ihm und an ihm ist gottseidank nichts kaputt gegangen.

Zwischenzeitlich musste der Tender gestoppt werden, um die grossen Wellen abzuwarten. Volle Achterbahn. So kommen wir mit Applaus für den Tendermann auf der Insel an.

Wie auf dem Bild ersichtlich, lacht Mike schon wieder!!!

 

 

 

 

Am "Hafen" angekommen sehen wir bereits die erste Statue und werden in 3 kleine, alte, klapprige Busse verfrachtet.

 

Zuerst fahren wir zu den Ahu a Kivi Statuen. Sie sind sehr eindrücklich und wir machen unsere Bilder.

 

Anschliessend wieder in den Bus und zu einem Markt, wo handgefertigte Souvenirs verkauft werden. 

 

 

 

Nun wieder in den Bus (wo wir immer wieder auf die gleiche Dame warten müssen!!!) und fahren zu den Moai direkt am Meer.

 

Auch dort viele Fotos, speziell natürlich Moai mit unserem Schiff darauf.

Bitte entschuldigt meine Gesichtsmimik!

 

ICH KANN KEIN SELFIE SCHIESSEN!!!!!!!!

 

Nein, ich kaufe mir keinen Selfie-Stick 😜

 

Wieder am Hafen verabschieden wir uns von unserer Reiseleiterin und fragen unseren Chauffeur, wo wir gut essen können. Er zeigt uns ein Restaurant mit herrlichem Blick über das Meer. Wir sind sehr durstig, müssen jedoch eine gefühlte Ewigkeit auf unser Bier warten. Ebenso auf unsere Bestellung, unser Essen und die Rechnung. Die waren mit diesem Touristenansturm komplett überfordert.

 

 

Zurück auf dem Schiff (das Tendern ging einfacher, da der Wellengang nachgelassen hat) fühlen wir uns ziemlich müde.

 

Das Wetter ist schön, dazwischen gibt es ein klein wenig Regen, aber die Luftfeuchtigkeit beträgt 89%. Ein toller Tag!!!

 

Hier noch ein sehr gelungenes Video von Mike, der die Osterinsel hervorragend aufzeigt:

 

Tag 38: 11. Februar 2020 Rapa Nui/Osterinsel

Da wir gestern alles gesehen haben was wir wollten, gibt es heute wieder einen Bloguploaden-Tag.

Meine Nerven wurden heute stark strapaziert! Wir sitzen in der Mitte des Schiffes am Pool (bester Empfang) und ich versuche den Blog raufzuladen. Der Text – kein Problem, aber die Bilder…. Für jeden Pixel etliche Minuten

(ja, übertrieben!). Ich warte…., ich warte genervt….

Da erscheint ein französisches Pärchen mit einem Notebook und spielen den letzten Tanzkurs auf Video in satter Lautstärke ab! Ja hallo!!!

Nein, es wird noch happiger! Jetzt tänzeln die beiden auch noch vor meiner Nase die Tanzschritte nach …………… Nein, kein Foto!!!!

Nachdem sie ein Musikstück das 7. Mal (nicht übertrieben!!!) abgespielt haben, habe ich überbissen und bin Eine rauchen gegangen (ich rauche übrigens gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz wenig, ohne Kohl).Nach einer gefühlten Ewigkeit und vielen Ausfällen des Netztes war der Blog oben: Dieses Mal eine Steissgeburt!

Tag 39: 12. Februar 2020 auf See

Heute wollte ich mich beim Frisör anmelden. Nicht übertrieben – EIN VERMÖGEN!!!

Ich verwerfe den Gedanken, selber Hand anzulegen😒 und kaufe ein Packet, wo ich 3 x Haareschneiden

für 300 Euro kriege!

Nachmittags noch ein bisschen rumschnorren und auf ein kleines Nickerchen auf die Kabine.

Um ca. 19:00 Uhr durchfahren wir ein Gewitter. Viel Regen! Das hintere Deck 9, wo die Bar, kleiner Pool und viele Tische stehen, wird geschlossen. Alles ist überschwemmt!

Zurück auf der Kabine ligt ein Brief von Costa. Darin wird uns mitgeteilt, dass die Situation in Asien wegen dem Corona-Virus langsam prekär wird. Da unsere Reise Honkong, Japan und Südkorea beinhaltet und im Moment Honkong und Südkorea angekündigt haben, ihre Kreuzfahrthäfen zu schliessen, könnte auch Vietnam ein Problem werden. Costa arbeitet im Moment daran, alternative Pläne zu evaluieren. Sicherheit geht vor!!!

Wir werden in den nächsten Tagen weiter darüber informiert!

Ansonsten alles in Butter auf dem Kutter!

Tag 40: 13. Februar 2020 auf See

Ich habe noch mein Tagebuch nachgeführt. Eigentlich müsste ich das jeden Tag machen (TAGEbuch).

Leider bin ich jedoch abends zu faul und verschiebe es auf morgen.

Und morgen weiss ich nicht mehr was gestern war. 

Ja, ja, das Leben ist kein Ponyhof 😊!!!

 

 

 

 

Tag 41: 14. Februar 2020 auf See/Pitcairn

 

Was zum Henker ist ein technischer Stopp??? Der wurde nämlich zu Beginn in Pitcairn angekündigt.

 

Antwort: Es ist unmöglich auf dieser Insel in irgendeiner Art und Weise anzulegen.

 

Auch nicht mit Tendern. 

 

 

 

 

Also, holt man Pitcairn auf das Schiff. Es wurden ca. 20 Leute mit Souvenirs von einem Schiffchen auf unser Schiff geholt.

 

Dann haben wir in 3 Std. ganz langsam die Insel umschifft.

 

Fortlaufend wurden Informationen über Pitcairn aus den Lautsprecher in 5 Sprachen durchgegeben. 

Ich versuche mal in Binia-Style diese Infos weiterzugeben.

Die Insel ist bekannt, weil sie einigen der Meuterer der Bounty Unterschlupf gewährte.

Die Geschichte beginnt am 28. April 1789:

Fletcher (der 2. Kapitän der Bounty) hat mit ca. 18 Seeleuten Kapitän Bligh entmachtet und ihn in mit 16 anderen in einem Beiboot ausgesetzt. Dieser konnte nach 47 Tagen und 6'000 Km unter schrecklichsten Umständen (Hunger und Durst) die indonesische Insel Timor erreichen. Blight kehrte nach England zurück und zeigte die Meuterei an.

 

Inzwischen navigierte Fletcher nach Tahiti, um Proviant und Frauen aufzunehmen. Er suchte eine vor der britischen Marine sichere Insel und fand Pitcairn, eine kleine unbewohnte Insel.

Fletcher ging mit seiner Mann-/Frauschaft an Land und steckte das Schiff in Brand.

 

Alles in Butter? Nein, das Leben der Meuterer in den folgenden Jahren war geprägt von Eifersucht, Futterneid und Gewalt. Alkohol und die Frauen brachten sie dazu, sich gegenseitig umzubringen. Der einzige Meuterer, der eines natürlichen Todes starb, war John Adams.

 

1856 lebten 194 Menschen auf Pitcairn (alles Nachkommen der Meuterer), die von der britischen Regierung von der Insel evakuiert wurden, weil die Insel sie nicht mehr ernähren konnte.

Die Nachkommen kamen alle am 8. Juni 1856 in Norfolk Island (ehemalige Strafkolonie) unter, wo sie jedes Jahr an diesem Tag den «Bounty-Tag» feiern.

Im Moment leben noch 50 Leute freiwillig auf der Insel!

Uff, ich hoffe, ich habe nichts ausgelassen. Wer es genau wissen will. www.wikipedia.com 😊.

Hier noch ein paar Pitcairn-Pics!

Abends erhielt jede Frau von ihrem Kellner eine rote Papierrose mit den Worten Happy Valentinsday. 

Lieb war jedoch was mich auf dem Zimmer erwartet hat!

Indra unser Kabinen-Stewart hat aus meiner Hardrock-Decke (die auf der Hinterseite flauschig rot ist) ein grosses Herz gebastelt und auf dem Bett drapiert.

Das ist süss!!!!!!

Tag 42: 15. Februar 2020 auf See

Früh am Morgen haben wir den Wendekreis des Steinbocks überfahren. 

Mein Steinbock (Mike) lebt noch 😊!

 

Alles im Lot auf dem Boot!!!

 

So liebe Freunde, wir sind jetzt (07:00 Uhr - 11 Std. nach Hause) in Tahiti angekommen.

Der Blog ist oben und bitte entschuldigt, wir wollen jetzt raus!!!!!

 

Herzliche Grüsse Binia & Mike